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Mit Value-Strategien den Umschwung an den Aktienmärkten nutzen.

Seit Value-Strategien vor rund 90 Jahren erstmals beschrieben wurden, waren viele Investoren mit dem Anlageansatz erfolgreich. Doch in den vergangenen Jahren hatte dieser, bedingt durch das niedrige Zinsniveau, gegenüber Growth-Ansätzen das Nachsehen. Erst 2022 erzielten Value-Aktien wieder auf breiter Front eine bessere Performance gegenüber Growth-Titeln. Dr. Michael Wegener, Leiter Quantitative Produkte, und Sven Thießen, Leiter Quantitative Aktienprodukte bei der Deka, erklären die plötzliche Rückkehr von Value und wie Investoren an den Renditemöglichkeiten von Value-Aktien partizipieren können.

Juli 2023

„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst“, fasste Warren Buffett einmal die Grundlage des Value-Investing zusammen. Unternehmen, deren tatsächlicher Wert vom Kapitalmarkt noch nicht erkannt wurde, günstig einzukaufen und dann zu warten, bis die Kurse steigen, ist eine der Hauptprämissen dieses Ansatzes. Mit dem Deka-Globale Aktien Value hat die Deka im Jahr 2022 ein Produkt aufgelegt, welches die Idee der Value-Theorie für institutionelle Anleger einfach investierbar macht.

„In den vergangenen 15 Jahren mussten Value-Investoren zunächst sehr viel Geduld mitbringen“, resümiert Dr. Michael Wegener, Leiter Quantitative Produkte bei der Deka. „Die Niedrigzinsphase infolge der Finanzkrise 2007 und 2008 resultierte in einer Dominanz von Growth-Strategien, bei denen vor allem das potenzielle Wachstum der Unternehmen im Vordergrund stand.“ Die niedrigen Zinsen haben Anreize dafür gesetzt, möglichst viele Schulden aufzunehmen, statt etwa auf kaufmännische Vorsicht und solide Bilanzen zu setzen sowie eigene Barmittel vorzuhalten. Davon haben vor allem fremdkapitalfinanzierte Geschäftsmodelle und Unternehmen mit großen Wachstumsfantasien, wie etwa aus dem Technologiesektor, profitiert. Entsprechend erfolgreich waren Unternehmen, die enormes Wachstum versprachen, auch wenn sie erst zehn Jahre später profitabel gewesen wären.

Value-Aktien hingegen hatten das Nachsehen. Doch 2022 wendete sich das Blatt. Für die Spezialisten der Deka kam das Value-Comeback nicht überraschend: „Wir haben uns schon länger mit einer möglichen Rückkehr von Value beschäftigt. Als 2022 dann der Regimewechsel an den Kapitalmärkten einsetzte, konnten wir zeitnah den Deka-Globale Aktien Value auflegen, mit dem wir Kundinnen und Kunden ein passgenau zugeschnittenes Produkt anbieten, um an den aktuellen positiven Entwicklungen bei Value-Aktien zu partizipieren“, fasst Sven Thießen, Leiter Quantitative Aktienprodukte, zusammen.

Value deutlich stärker als Growth.

Das neue Marktumfeld infolge der Zinssteigerungen und der wirtschaftlichen Risiken, die mit dem Krieg in der Ukraine einhergehen, begünstigt die Entwicklung von Value-Aktien. 2022 wiesen solche „Substanzunternehmen“ entsprechend eine deutlich bessere Performance als Growth-Aktien auf: So übertraf etwa der MSCI World Value Index den MSCI World Growth Index deutlich um mehr als 20 Prozent. „Da die Bewertungen vieler Value-Titel trotz aussichtsreicher Perspektiven zudem immer noch mit einem Abschlag zu Growth-Aktien gehandelt werden, dürften Value-Strategien längerfristig eine Outperformance erzielen und für Investoren interessant bleiben“, erläutert Aktien-Experte Thießen.

Für institutionelle Investoren bieten Value-Fonds daher gerade jetzt eine interessante Einstiegsmöglichkeit. Das Konzept des Deka-Produkts basiert dabei auf den Überlegungen des durch die Nobelpreisträger Eugene Fama und Kenneth French eingeführten Faktor-Investings und ist entsprechend im erfolgreichen quantitativen Fondsmanagement der Deka angesiedelt. Nach French und Fama verfügen alle Aktien über bestimmte Merkmale, sogenannte Faktoren, die Einfluss auf ihre Entwicklung haben. Gängige Faktoren sind unter anderem „Size“ (die Unternehmensgröße), „Momentum“ (der bisherige Kursverlauf) oder eben auch „Value“ (die Bewertung).

Mit verschiedenen Faktoren zur optimalen Aktienauswahl.

Für den Fonds werden Aktien mit dem Faktor Value über verschiedene Kennzahlen wie beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Dividendenrendite oder das Verhältnis von Unternehmenswert zu Cashflow aus dem definierten Anlageuniversum herausgefiltert. Dabei profitieren die Portfolio-Titel gleich mehrfach von den aktuellen Rahmenbedingungen: Value-Aktien liefern nicht nur in Phasen anziehender Zinsen höhere Erträge, Unternehmen mit Value-Eigenschaften bieten darüber hinaus auch in einem Umfeld mit erhöhten Risiken eine potentiell höhere Stabilität als Growth-Aktien, die unter Umständen ihre ehrgeizigen (und fremdfinanzierten) Wachstumspläne vorerst zurückstellen müssen. Diese Eigenschaften sind dabei auch historisch sehr gut belegbar und in der Kapitalmarktforschung umfassend untersucht.

Um ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil zu erzielen, sollten jedoch noch weitere Faktoren genutzt werden. So berücksichtigt die Deka auch die Merkmale „Quality“ und „LowRisk“ in der Anlagestrategie des Fonds. Auf diese Weise können die Fondsmanager einerseits ausschließen, dass Unternehmen ins Portfolio aufgenommen werden, die aus einem guten Grund günstig sind – etwa da ihre Geschäftsmodelle unsicher sind oder sie mit vielen Problemen kämpfen – und andererseits sicherstellen, dass in Aktien mit geringeren Risiken und niedrigen Drawdowns investiert wird.

Unternehmen mit dem Faktor „Quality“ etwa zeichnen sich durch profitable Geschäftsmodelle und stabile Cashflows aus. Sie sind zum größten Teil innenfinanziert und können künftiges Wachstum aus ihrem laufenden Geschäftsbetrieb finanzieren. Dadurch müssen sie in Zeiten steigender Zinsen ihre Wachstumspläne nicht den höheren Finanzierungskosten opfern. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer Preissetzungsmacht dazu in der Lage, in Zeiten höherer Inflation Preissteigerungen weiterzugeben. LowRisk-Aktien hingegen dienen der Risikooptimierung des Portfolios, macht Wegener deutlich. „Entsprechende Titel zeichnen sich durch niedrige Draw-Downs und ein geringes Beta aus und sind besonders schwankungsarm. Vor allem in schwachen Marktphasen weisen sie daher oftmals eine bessere Wertentwicklung auf als Aktien mit hoher Volatilität – man spricht hier von der sogenannten LowRisk-Anomalie.“

Mit Aktien gegen die Inflation.

Das vergangene Jahr hat einige als sicher geltende Annahmen an den Finanzmärkten auf den Kopf gestellt. Die Reaktionen der Zentralbanken als Antwort auf die hohen Inflationsniveaus und die daraus resultierenden Kupons bei Anleihen sowie die Kursrückgänge an den Aktienmärkten haben einen Teil der Investoren überlegen lassen, ihr Aktienengagement zurückzufahren. „Viele Anlegende übersehen jedoch, dass die Bewertungskorrekturen zum größten Teil bei Growth-Aktien erfolgten. Darüber hinaus haben die Aktienmärkte ihre Niveaus von vor 2022 bereits wieder erreicht“, so Quant-Experte Wegener. „Angesichts der Inflationsraten raten wir institutionellen Investoren weiter dringend dazu, ihre Aktienquoten in den Portfolios nicht zu stark zu reduzieren um eine angemessene Realrendite zu erhalten. Mit Value-Strategien haben sie aktuell potentiell ein optimales Produkt dafür.“

Hinweis:
Diese Inhalte wurden zu Werbezwecken erstellt. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Basisinformationsblätter, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt, und unter www.deka.de erhalten. Bitte lesen Sie diese, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung erhalten Sie auf www.deka.de/beschwerdemanagement. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen. Die Darstellung der Finanzinstrumente in dieser Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Anlageberatung oder Anlageempfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar.

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