Abnahme

Stabilitätsanker in unruhigen Zeiten

LowRisk-Strategien verbinden Risikoaversion mit Renditezielen

Die LowRisk-Fonds der Deka investieren risikoadjustiert in verschiedenste Aktien, die in ihrer Gesamtheit sowohl möglichst gute Fundamentaldaten widerspiegeln als auch bei Risikodaten und dynamischen Faktoren überzeugen. Damit erhöhen diese Strategien die Möglichkeit für Anleger, die Partizipation an Kursrückgängen im breiten Markt deutlich zu begrenzen.

September 2021

Institutionelle Investoren sehen sich derzeit mit einer durchaus komplexen Kapitalmarkt-Konstellation konfrontiert. Zum einen verharrt das Zinsniveau allen Inflationsentwicklungen zum Trotz nach wie vor auf historisch niedrigem Stand. Anleihen bieten daher kaum die Möglichkeit, Erträge zu generieren. Zum anderen sind aber auch viele Aktien mittlerweile hoch bewertet. Dieser Umstand führt unter zahlreichen Investoren zu einer ausgeprägten Skepsis, ob ein Einstieg noch sinnvoll ist. Zu frisch sind die Erinnerungen an den globalen Markteinbruch im März 2020.

LowRisk-Strategien der Deka können die Möglichkeit bieten, den Gegensatz zwischen Renditezielen und Risikoaversion zu überbrücken. Sie investieren risikoadjustiert in zahlreiche Titel, die in ihrer Gesamtheit sowohl möglichst gute Fundamentaldaten widerspiegeln als auch besonderes Augenmerk auf Risikodaten und dynamische Faktoren legen. Damit erhöhen diese Strategien die Möglichkeit für Anleger, die Partizipation an Kursrückgängen im breiten Markt deutlich zu begrenzen. Die entscheidende Kenngröße der LowRisk-Strategien der Deka lautet „Sharpe Ratio“, das Ertrags-Risiko-Verhältnis. Die Strategien streben eine Maximierung dieses Verhältnisses an, sollen also eine optimierte Rendite im Verhältnis zum Risiko erzielen. Dafür investieren sie in risikoreduzierte Aktien mit niedrigen Drawdowns. Bereits seit 2007 bietet die Deka in ihrem Bereich „Quantitative Produkte“ solche faktorbasierten LowRisk-Strategien an. Die Reduzierung der Volatilität spielt in diesen Konzepten eine zentrale Rolle, wenn auch nicht die einzige.

Schwankungsarme Aktien in schwachen Marktphasen mit relativ besserer Wertentwicklung

Die Grundlage für diesen Ansatz bildet das LowRisk-Phänomen, wonach schwankungsarme Aktien vor allem in schwachen Marktphasen eine bessere Wertentwicklung aufweisen als Aktien mit einer hohen Volatilität. Dennoch unterliegen diese Anlagen dem Marktrisiko: Die Wertentwicklung hängt vom jeweiligen Kapitalmarktumfeld ab. Schwächen der Aktienmärkte können trotz Streuung das Ergebnis der jeweiligen Fonds belasten.

Es geht bei LowRisk also dezidiert nicht darum, an jeder Kursrallye vollumfänglich zu partizipieren. Ziel ist es, sich Titel ins Portfolio zu holen, die auf der Basis hochwertiger Fundamental- und Risikodaten sowie von dynamischen Faktoren des jeweiligen Unternehmens bzw. seiner Aktie die reale Aussicht eröffnen, über langfristige Zeiträume und über die unterschiedlichsten Marktphasen hinweg schwankungsärmer zu sein als der breite Markt – und die damit auch die Grundlage für nachhaltige Outperformance liefern.

Aktuelle Normalisierungsphase an den Aktienmärkten bietet Chancen

Die relative Schwankungsarmut ist dabei naturgemäß in beide Richtungen gegeben, also auch im Falle breiter (positiver) Marktentwicklungen nach oben. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich seit Ende 2010 der MSCI World Net Return in Euro ungefähr verdreifacht hat und der Deka-Globale Aktien vor Kosten in ähnlicher Größenordnung.

Die Erholungsphase an den globalen Aktienmärkten nach dem pandemiebedingten Kurseinbruch im März 2020 ist hingegen ein Beispiel dafür, dass starke Aufwärtsentwicklungen an den Aktienmärkten von LowRisk unter Umständen nur begrenzt mitvollzogen werden, zumal wenn massive externe Interventionen stattfinden. „Die Aktienmärkte haben seit dem Herbst 2020 drei verschiedene Phasen durchlaufen“, erläutert Jens Meyer, Spezialist für Quantitative Mandate bei der Deka:

Bis Ende Oktober 2020 hat laut Meyer eine Technologie-Rallye stattgefunden. Die folgenden Monate waren dann aus seiner Sicht von einer starken technischen Gegenbewegung zugunsten von Unternehmen mit einer sehr niedrigen Qualität und mit strukturellen Schwächen gekennzeichnet. Ursächlich für diese Entwicklung waren vor allem die großen Konjunkturprogramme der neugewählten Biden-Administration in den USA sowie die geldpolitischen Unterstützungsmaßnahmen der EZB und der Fed. „Von diesen Maßnahmen haben Unternehmen, die zuvor unter erheblichem wirtschaftlichen Druck gestanden hatten, in Relation am meisten profitiert“, verdeutlicht Meyer. Im Ergebnis habe dies dazu geführt, dass Werte mit eigentlich schwachen Bilanzkennzahlen höher bewertet wurden, als es ihrer Substanz entsprach.

Diese Entwicklung hat aus LowRisk-Perspektive zu Verzerrungen geführt. „Besonders stark zeigte sich das seit Jahresbeginn in den Sektoren Banken und Energie, die strukturelle Umbruchphasen durchlaufen“, unterstreicht der Spezialist. „Unser System erkennt gerade in diesen Sektoren ebenso wie in Teilen des Technologiesektors hohe Schwankungs- und Bewertungsrisiken. Da unser Primärziel die Reduzierung von Drawdowns ist, waren und sind wir hier untergewichtet. Naturgemäß haben wir dann an starken Kursgewinnen dieser Werte nicht partizipiert.“ Diese Phase endete im Februar.

Seitdem beobachtet Meyer eine Normalisierung in dem Sinne, dass die technische Gegenbewegung und die daraus resultierende Outperformance der schwächeren Werte beendet ist.

Der Bedarf an LowRisk dürfte groß bleiben

Gerade im Hinblick auf die kommenden Jahre bleibt der LowRisk-Ansatz mit seiner Risiko-Abfederung von großer Bedeutung, denn kaum ein Beobachter geht davon aus, dass sich die Aufwärtsentwicklung der vergangenen Monate an den Börsen nahtlos fortsetzen wird.

Angesichts von unterbrochenen oder zumindest eingeschränkten Lieferketten in Folge der Pandemie sowie den strukturellen Umbrüchen in einzelnen Sektoren, zum Beispiel der Automobilbranche, haben die wirtschaftlichen Unsicherheiten eher noch zugenommen. „Umso mehr wird es darauf ankommen, Aktien mit Substanz zu haben“, betont Jens Meyer.

Portfolio-Allokation: Breites Portfolio minimiert Einzeltitelrisiken

Entsprechend richten die quantitativen Aktienspezialisten der Deka Investment die Portfolio-Allokation aus. „Insbesondere in den europäischen Portfolien haben wir derzeit Versorger übergewichtet. Titel mit Infrastruktur sind für institutionelle Anleger ausgesprochen attraktiv.“ Diese Unternehmen haben aufgrund der Infrastruktur-Assets eine große Substanz und erzielen regelmäßige Einnahmen. Solche Unternehmen haben in den letzten zwölf Monaten insgesamt eine eher überschaubare Performance gehabt. Daher besteht aus Meyers Perspektive jetzt die Möglichkeit, sich vergleichsweise günstig an solchen Unternehmen zu beteiligen. „Über den LowRisk-Ansatz lassen sich solche Unternehmen sehr gut identifizieren. Das gilt auch für den Pharmabereich, der zumindest in seiner Breite in den vergangenen zwölf Monaten mit der allgemeinen Rallye ebenfalls nicht mitgelaufen ist. Für die Biotechnologie gilt dies weniger, gerade im Hinblick auf den Erfolg einzelner Impfstoffhersteller.“

Auch Titel aus den Sektoren Telekommunikation und Nahrungsmittel sind in den LowRisk-Portfolien der Deka derzeit übergewichtet. Untergewichtet sind hingegen der Finanzsektor, der Energiebereich sowie die Informationstechnologie. Ein Ziel bleibt bei der Portfolio-Allokation immer gleich: Die Konstruktion eines sehr breiten Aktienportfolios. „Wir mögen keine Risiken, auch Einzeltitelrisiken wollen wir reduzieren“, unterstreicht der Deka-Experte. „Daher setzen wir von jeher konsequent auf ein breites Portfolio vieler unterschiedlicher Titel.“

LowRisk-Strategien sind auch für ein Umfeld mit steigenden Zinsen geeignet

Für den Fall steigender Zinsen rechnet Meyer zwar mit gewissen Sektorverschiebungen innerhalb der LowRisk-Portfolios, sieht den Ansatz als solchen aber sehr gut aufgestellt. „Würde das Szenario steigender Zinsen eintreten, könnte es in dem Bereich der Finanzwerte wahrscheinlich zu einer relativ schlechteren Kursbewegung für unseren Fonds kommen.“ Diese Entwicklung würde aber mehr als kompensiert über den Faktor „Qualität“, der einen wichtigen Teil des quantitativen, faktorbasierten LowRisk-Ansatzes der Deka bildet. Denn so positiv steigende Zinsen für Banken sind, so kritisch wirken sie sich auf Unternehmen mit vergleichsweise schwachen Bilanzen aus und können bei diesen für Kreditausfälle sorgen.

Meyer resümiert: „Unsere LowRisk-Fonds sind im Hinblick auf sämtliche relevanten Kennzahlen wie Dividenden- und Eigenkapitalrendite, Bewertung, Marktkapitalisierung oder Volatilität interessant. Gerade in der aktuellen Marktphase, die im Hinblick auf die Aktienmärkte von Normalisierung und zugleich von wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt ist, erscheint es denkbar, dass LowRisk seine Stärken ausspielen kann.“

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