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Abnahme

KOMPETENZ

Marktdivergenzen nutzen mit Multi Asset Credit.

Mit der Zinswende haben auch Allokationen in Anleihen zugenommen. Wieso institutionelle Investoren in diesem Kontext ihr Augenmerk auf Multi-Asset-Credit-Lösungen richten sollten, mit dem Ziel, in einem komplexeren Zins- und Marktumfeld strukturell höhere Risikoprämien zu erschließen und zugleich die Resilienz ihrer Fixed-Income-Allokation zu stärken, erläutern Dr. Alexander Zanker, Leiter Institutional Consulting Solutions, und Martin Richter, Fondsmanager des Deka-RentenStrategie Global.

Mai 2025

14 Jahre – so lange mussten institutionelle Investoren während der Niedrigzinsphase Alternativen zu Anleihen finden, um ihre Renditeziele zu erreichen. Mit dem plötzlichen Anstieg der Inflation und dem darauffolgenden Ende der historisch niedrigen Zinsen im Jahr 2022 hat sich die Situation grundlegend gewandelt. Weltweit haben viele Zentralbanken eine deutliche Zinswende eingeleitet. Dies führte zu einer neuen Bepreisung am globalen Anleihemarkt mit deutlich höheren Renditeniveaus über alle Bonitätsklassen hinweg.

Zusätzlich hat sich durch den neuen nationalistischen und protektionistischen Kurs der US-Regierung die weltweite Unsicherheit massiv erhöht. Vor diesem Hintergrund sind institutionelle Investoren gut beraten, ihre derzeitige strategische Asset Allocation (SAA) zu hinterfragen, rät Dr. Zanker. „Angesichts des wirtschaftlich und geopolitisch volatilen Umfelds sollten Anleger darüber nachdenken, ihre Fixed-Income-Allokation um eine dynamische Position zu ergänzen, die einen höheren Grad an Flexibilität im Portfoliomanagement ermöglicht.“ Multi-Asset-Credit-Strategien (MAC) zeichneten sich durch eine hohe Allokationsfreiheit und Diversifikation aus, was sie befähigen könne, in Phasen makroökonomischer und politischer Unsicherheit stabilisierend auf das Portfolio einzuwirken, so Dr. Zanker. Darüber hinaus böten sie durch die flexible Steuerung von Duration und Credit Exposure sowie den Zugang zu alternativen Renditequellen nicht nur ein robustes Risikomanagement, sondern ermöglichten auch die gezielte Nutzung von Marktverwerfungen. Gerade in Zeiten politisch induzierter Unsicherheit könnten Investoren mit ihnen verstärkt aktiv auf Dislokationen reagieren, Risikoprämien einsammeln und gleichzeitig die Portfolio-Resilienz erhöhen. Damit stellen sie ein wirkungsvolles Instrument zur Stabilisierung und Optimierung des Gesamtportfolios dar.

Dr. Alexander Zanker

Leiter Institutional Consulting Solutions, Deka

Fundamental und technisch stabile Entwicklung bei Anleihen.

Multi-Asset-Credit-Strategien können insbesondere deshalb gut geeignet sein, da sie breit gestreut und sehr flexibel in ein globales Universum unterschiedlicher Arten von Renten, wie etwa Staats- oder Unternehmensanleihen, Hochzins-, Wandel- und Nachranganleihen investieren. Dies ist gerade mit Blick auf die enorme Unsicherheit, die sich aus der aktuellen US-Handelspolitik ergibt, sinnvoll. Anleihen dürften sich zudem aufgrund ihrer relativen Stabilität kurz- bis mittelfristig besser als risikoreichere Assetklassen entwickeln. „Insgesamt bieten sich institutionellen Anlegern nach Jahren des Niedrigzinses wieder attraktive Einstiegniveaus, sowohl bei Staatsanleihen als auch bei Corporates“, legt Martin Richter, Fondsmanager des Deka-RentenStrategie Global, dar. „Dabei handelt es sich auch nicht um ein kurzfristiges Phänomen, sondern um einen nachhaltigen Trend. Zum einen dürften die Zinssätze weiter auf auskömmlichen Niveaus rentieren, und zum anderen erfährt die Assetklasse deutliche und stabile Zuflüsse von institutionellen Investoren und Privatanlegern, was den Markt zusätzlich unterstützt. Wir haben hier also nicht nur auf der fundamentalen Seite eine sehr positive Grundlage, sondern auch auf der technischen Seite.“

Marktmöglichkeiten nutzen durch aktive Steuerung.

Mit Multi-Asset-Credit-Strategien können Investoren das Potential des Anleiheuniversums möglichst umfassend und flexibel ausschöpfen. Ihr Risiko-Rendite-Profil profitiert durch die Flexibilität in zweierlei Hinsicht: zum einen durch die Möglichkeit, chancenorientiert und opportunistisch zu handeln, und zum anderen durch ein optimiertes Risikomanagement von Zins- und Spread-Volatilität. MAC-Strategien erlauben es Investoren, über unterschiedliche Segmente des Anleihemarkts zu diversifizieren und Chancen in unterschiedlichen Regionen (z. B. USD vs. EUR Credit), Bonitätsklassen (Investmentgrade vs. High Yield) oder der Kapitalstruktur (Senior vs. Nachrang) zu nutzen. Gerade in Phasen politisch induzierter Volatilität, beispielsweise durch Handelskriege, leiden einzelne Sektoren oder Regionen häufig überproportional und es kann zu Verwerfungen in der Bewertung dieser Segmente kommen. Bei fehlender Flexibilität und zu konzentrierten Investments lassen sich volatile Marktphasen und Fehlbewertungen nur schwer umgehen oder sogar ausnutzen. MAC-Strategien ermöglichen ein stärker antizyklisches Investmentverhalten. In Zeiten steigender Unsicherheit besteht die Option, in sehr liquide Marktsegmente zu investieren, um bei Preiskorrekturen opportunistisch einzusteigen. Die Absicherung von Zins- und Kreditrisiken kann in solchen Strategien je nach Marktlage durch Re-Allokation in weniger volatile Subsegmente geschehen (wie zum Beispiel Staatsanleihen mit hervorragenden Ratings) oder durch den Einsatz von Derivaten sichergestellt werden. Dr. Zanker betont, dass „gerade in einem Umfeld zunehmender Unsicherheit und fragmentierter Märkte Multi-Asset-Credit-Strategien durch ihre Flexibilität ihre Stärke ausspielen: Sie erlauben es, Opportunitäten dort heben zu können, wo klassische Ansätze an ihre Grenzen stoßen. Entscheidend ist dabei die Fähigkeit, Risiko dynamisch zu steuern und gleichzeitig breite Renditequellen zu erschließen.“

Martin Richter

Fondsmanager des Deka-RentenStrategie Global, Deka

Wie sich dieses strategische Konzept in der Praxis konkret umsetzen lässt, zeigt der Deka-RentenStrategie Global. Als benchmarkfreier Fonds mit flexibler Anlagepolitik nutzt er ein globales Investmentuniversum und allokiert breit in diverse liquide Segmente des Anleihemarkts. Durch Allokation von Anleihen aus unterschiedlichen Währungsräumen und Regionen können Opportunitäten durch divergierende Wirtschaftszyklen in den jeweiligen Volkswirtschaften genutzt werden. „Wir bespielen die gesamte Bandbreite der Anleihemärkte und investieren in unterschiedliche Anleiheformen wie Staats- und Unternehmensanleihen. Neben Anleihen aus Industrieländern werden auch Investments aus Entwicklungsländern beigemischt. Der Fokus liegt auf Emittenten im Investment-Grade-Bereich, jedoch werden auch Opportunitäten aus dem Hochzinssegment investiert und die gesamte Kapitalstruktur genutzt. So finden sich zum Beispiel im Finanzsektor bei Nachranganleihen attraktive Renditen von bonitätsstarken Kreditinstituten“, erläutert Anleiheexperte Richter. „Die Flexibilität eröffnet die Möglichkeit, Chancen in sich verändernden Marktbedingungen wahrzunehmen, und begünstigt gleichzeitig eine optimierte Risikosteuerung des Fonds. Bei steigenden Risiken in einer Sub-Assetklasse haben wir die Chance, schnell zu reagieren und in andere Anlagen mit attraktiveren Rendite-Risiko-Profilen umzuschichten oder das Portfolio über Derivate abzusichern.“ Gleichwohl sollten Anleger berücksichtigen, dass auch der Deka-RentenStrategie Global Wertschwankungen unterliegt, die sich negativ auf den Wert des Investments auswirken können.

Das Konzept des Fonds ist auch über Spezialfonds umsetzbar, wodurch sich die Flexibilität noch weiter steigern lässt. „Wichtig ist, dass wir nur in Anleihen mit einem Rating von B- oder besser sowie in liquide Papiere investieren, damit wir die Gelegenheiten, die sich uns an den Märkten bieten, auch aktiv wahrnehmen können“, so Martin Richter. Vor dem Hintergrund divergierender Zinsentwicklungen, geopolitischer Risiken und wachsender Spread-Volatilität können Multi-Asset-Credit-Strategien institutionellen Investoren ein effektives Instrument zur Steuerung von Zins- und Kreditrisiken, zur Partizipation an globalen Kreditrisikoprämien sowie zur Stärkung der Portfoliostabilität bieten.

Hinweis: Diese Inhalte wurden zu Werbezwecken erstellt. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Basisinformationsblätter, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter deka.de erhalten. Bitte lesen Sie diese, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung erhalten Sie auf www.deka.de/beschwerdemanagement. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen. Die Darstellung der Finanzinstrumente in dieser Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Anlageberatung oder Anlageempfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar.

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