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Asset-Liability-Management: strategische Kapitalanlage auch in turbulenten Zeiten.

Die Corona-Krise hat die Bedingungen für die Kapitalanlage noch einmal erschwert. Im aktuellen Umfeld gewinnt eine ganzheitliche Steuerung unter Berücksichtigung der Verpflichtungen eine noch größere Bedeutung. Die Deka unterstützt institutionelle Anleger mit einem neuen, intuitiven Tool dabei, ihre Risiken, Verpflichtungen und Vermögenswerte systematisch unter verschiedenen Szenarien zu analysieren und strategische Entscheidungen umzusetzen.

Der Ausbruch der Corona-Pandemie und die zinssenkenden Maßnahmen der Notenbanken als Reaktion darauf haben Investoren mit bestehenden Verpflichtungen wie beispielsweise Pensionszusagen auf dem falschen Fuß erwischt. Denn im Niedrigzinsumfeld hatten zuvor zahlreiche Anleger den Anteil ihrer langlaufenden Anleihen in Erwartung perspektivisch steigender Zinsen reduziert und stattdessen Anlagen ohne direkten Verpflichtungsbezug ausgebaut. Kursverluste an den Aktienmärkten und zinsbedingt steigende Verpflichtungen schlagen sich entsprechend kräftig auf sinkende Ausfinanzierungsgrade nieder.

Diejenigen Anleger jedoch, die ihr Portfolio nicht nur diversifiziert, sondern vor allem strategisch robust aufgestellt hatten, sind vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Voraussetzung dafür kann ein professionelles Asset-Liability-Management, kurz ALM, sein. Denn Versorgungseinrichtungen, Pensionskassen oder Unternehmen, die im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge tätig sind, benötigen alle eine professionelle und ganzheitliche Steuerung der Kapitalanlage unter Berücksichtigung der Verpflichtungen.

Viele der institutionellen Investoren, die ihre Kapitalanlage an der Verpflichtungsstruktur ausrichten, müssen bei der strategischen Asset Allocation beispielsweise mit einbeziehen, wie hoch die Auszahlungen ausfallen müssen, wann sie stattfinden und welchen Risiken diese unterliegen. Die Herausforderungen an das Asset-Liability-Management sind entsprechend hoch und umfangreich. „Die Corona-Krise hat die Notwendigkeit eines solch systematischen und strukturierten Analyseprozesses bei der Kapitalanlage noch einmal deutlich gemacht“, sagt Dr. Alexander Zanker, Leiter Institutional Consulting Solutions bei der Deka.

Größtmögliche Interaktion mit dem Kunden.

Als Antwort auf die steigende Komplexität und die wachsende Nachfrage institutioneller Anleger hat die Beratungseinheit Institutional Consulting Solutions der Deka ein digitales Tool für die Portfolioanalyse und ALM-Simulation entwickelt. „Die Applikation ermöglicht größtmögliche Interaktion mit den Kunden, einen transparenten Beratungsprozess und eine intuitive Darstellung der Ergebnisse. Die ersten Einsätze beim Kunden vor Ort bestätigen, dass uns hiermit ein Alleinstellungsmerkmal im Markt gelungen ist“, berichtet Johannes Titze, Berater im Vertrieb Institutionelle Kunden der DekaBank.

Verschiedene Portfolio-Lösungen ausprobieren.

Die Variationsmöglichkeiten sind enorm: Durch Aufnahme potenziell attraktiver Anlageklassen beziehungsweise den Austausch weniger effizienter Anlageklassen und die Kombination unterschiedlicher Quoten erarbeiten die Deka-Experten bei Bedarf eine neue, optimierte strategische Asset Allocation. „Dank der enormen Möglichkeiten macht das digitale Tool Lust, verschiedene Portfolio-Lösungen auszuprobieren“, berichtet der Leiter Institutional Consulting Solutions.

Mithilfe der Prognosen können nicht nur die Kapitalanlagen, sondern auch die Verpflichtungen von Anlegern stochastisch in der Applikation abgebildet werden, sodass sich die Wechselwirkungen von Kapitalanlage und Verpflichtungen im ALM-Modell exakt analysieren lassen.

„Im Gegensatz zu herkömmlichen Tools basieren unsere Modelle dabei nicht nur auf historischen Abhängigkeiten zwischen den Anlageklassen, sondern setzen auch fundamentale makroökonomische Abhängigkeiten präzise um“, berichtet Titze. Dadurch werde sichergestellt, dass die Ergebnisse verständlich und fundamental gerechtfertigt sind.

Die Szenarien werden mithilfe eines sogenannten Economic-Szenario-Generators erzeugt. Hierbei handelt es sich um ökonometrische Modelle, die die Abhängigkeiten und Verläufe makroökonomischer Größen wie Zins, Inflation und Wirtschaftswachstum abbilden. Daraus können dann zueinander konsistente Ertrags- und Risikoschätzer für die verschiedenen Anlageklassen abgeleitet werden. „Kunden finden bei uns nicht nur die Lösung für eine Asset-Klasse, sondern bekommen einen ganzheitlichen Ansatz“, fasst Zanker zusammen.